Sonntag, 31. Januar 2016

Wie man kein Geld im Internet verdient



Seriös online Geld verdienenDas Thema des dieswöchigen Webmaster Fridays (WMF) heißt "Geld verdienen im Internet". Dabei geht es keines Wegs um dubiose Maschen, sondern um die sachliche Behandlung des Themas. Die Fragestellungen der Blogparade lauten unter anderem "Wie kann man Geld verdienen im Internet?", "Wie realistisch ist es damit Erfolg zu haben?" oder "Welche Erfahrungen haben die Teilnehmer der Blogparade?"

Da ich mich selbst seit Jahren mit dem Thema beschäftige und mittlerweile schon ein ganz "nettes", legales Nebeneinkommen im Internet verdiene, möchte ich mich gerne an der Blogparade beteiligen.

Wie man kein Geld im Internet verdient

Bevor ich dazu komme, wie man Geld im Internet verdienen kann und insbesondere wie ich mein Geld verdiene, möchte ich erstmal ein wenig mit den ganzen Modellen aufräumen, mit denen man kein bzw. kein "gutes" Geld im Internet verdient.

Wie gesagt, ich gehe der Frage "Geld im Netz verdienen" schon seit einigen Jahren nach und habe dabei einiges gesehen und auch getestet. Deshalb nachfolgend eine Liste mit Geschäftsmodellen, Angeboten und Diensten, von denen man lieber die Finger lassen sollte.

  • Paidmailer; Paidmailer sind Angebote bei denen man nach der Registrierung in regelmäßigen Abständen Werbemails bekommt. Innerhalb der Werbemail befindet sich ein Bestätigungslink oder Trackingpixel, der registriert, dass man die Mail gelesen hat. Pro gelesener Mail kommen zwischen 0,1 – und 10 Cent(!) zusammen. Damit wird man weder reich, noch kann man davon im Ansatz leben. Wer gerne 30 Werbemails am Tag liest, um sich davon später ein einziges, helles, normales Brötchen zu kaufen, ist hier richtig. Alle anderen lassen lieber die Finger davon.
  • Bezahlte Startseiten; Bei bezahlten Startseiten erhält man pro Startseitenaufruf (aber auch nur eine festgelegte Anzahl pro Aufrufe/pro Tag) einen geringen Cent-Betrag. Hier gilt das gleiche wie für Paidmails. Die Einnahmen stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand.
  • PTC (Pay-to-Click); PTC-Seiten ähneln den Startseiten und Paidmails. Man registriert sich auf der Seite und bekommt jeden Tag im Schnitt 1-30 Werbelinks angezeigt. Diese muss man anklicken und eine bestimmte Zeit lang (meist 30 Sekunden) geöffnet lassen. Hierfür gibt es wiederum pro Klick 0,1 – 10 Cent. Auch hiermit verdient man kein angemessenes Geld.
  • Forex Trading, BIT-Optionen; Forex Trading ist der Devisenhandel. Das Arbeiten mit BIT-Optionen oder Binäre Optionen ist das Wetten auf das Eintreffen eines zuvor definierten Ereignisses. (z.B. der Kurs von Währung X fällt im Laufe des Donnerstags um mindestens 9 und höchstens 10 Einheiten.) Prinzipiell kann man mit beidem ausreichend Geld verdienen. Auch rechtlich spricht nichts dagegen. Was jedoch kritisch ist, dass viele der Trading-Programme als "das Einfachste der Welt" verkauft werden. Das beträchtliche Risiko, was mit dem Handel einhergeht, wird fast immer unterschlagen. So dass Leute, die auf der Suche nach einem "Interneteinkommen" sind, schon kurz nach der Anmeldung um mehrere 100€ leichter, jedoch ausschließlich um ein paar Erfahrungen, aber nicht um Einnahmen, reicher sind.
  • E-Books und "Programme" die Reichtum garantieren; Es gibt sie in Massen. Die Aufreißer lauten fast immer gleich: "Wie ich in 4 Wochen 1000$ verdient habe", "Finanziell unabhängig in 2 Wochen" oder "Der Roulette-Trick – damit gewinnen Sie in jedem Casino!" sind nur einige Beispiele für solche Produkte. Bei all diesen Produkten handelt es sich um sogenannte Info-Produkte, also Produkte die lediglich aus Informationen bestehen und meist in digitaler Form vorliegen. Nicht jedes Infoprodukt ist schlecht – es gibt sogar ziemlich gute Infoprodukte, doch gibt es halt auch viele schwarze Schafe. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn "DAS Produkt" oder "DIE Idee" im Zusammenhang mit einem unnatürlich hohen Gewinn versprochen werden. Dann kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um viel mehr als "heiße Luft" handelt.
  • Bezahlte Umfragen; Eine weitere Einnahmequelle sind bezahlte Umfragen. Sie sind (wie Paidmailer) quasi ein Klassiker im Internet. Je nach Anbieter und Plattform verdient man pro Umfrage zwischen 0,20€ und 2€, ist dafür aber auch zwischen 15 und 60 Minuten mit der Umfrage beschäftigt. Für einen Stundenlohn von 1-2€ setze ich mich lieber in die Fußgängerzone und singe bis mir jemand Geld gibt (damit ich aufhöre) oder sammle Pfandflaschen. Das ist kein nennenswertes Einkommen.
  • MLM und Schnellballsysteme; Multi-Level-Marketing, muss nicht zwingend kriminell sein, ist im Internet aber oftmals eine nette Umschreibung für Schnellballsystem, das Pyramidenprinzip oder das Ponzi-Schema. Wenn hohe Renditen versprochen werden und der Verkauf des erworbenen Produkts zwingend nötig ist, um die Renditen zu erhalten, dann kann man davon ausgehen, dass irgendwann ein Punkt erreicht ist, an dem sich das Produkt nicht mehr verkaufen lässt. Diese Verkäuferebene sitzt dann auf einem, meist wertlosen, Produkt, ohne Rendite, dafür aber mit saftigem Verlust und einem nicht eigehaltenem Renditeversprechen. Das Betreiben von solchen Systemen ist in Deutschland illegal. So findet sich in §16 Abs. 2 des UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) folgender Abschnitt: "Wer es im geschäftlichen Verkehr unternimmt, Verbraucher zur Abnahme von Waren, Dienstleistungen oder Rechten durch das Versprechen zu veranlassen, sie würden entweder vom Veransta lter selbst oder von einem Dritten besondere Vorteile erlangen, wenn sie andere zum Abschluss gleichartiger Geschäfte veranlassen, die ihrerseits nach der Art dieser Werbung derartige Vorteile für eine entsprechende Werbung weiterer Abnehmer erlangen sollen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Wie aus dieser kurzen Auflistung klar geworden sein sollte, gibt es nicht nur das ein oder andere "schwarze Schaf" im Internet. So gibt es noch einige weitere Systeme und Anbieter, die in obige Liste fallen würden, aber dieser Artikel heißt ja nicht "Schwarze Schafe zum Thema Geld im Internet". Solltet ihr dennoch ein Thema haben, welches eurer Meinung nach unbedingt in obige Liste gehört, gebt mir Bescheid, dann erweitere ich die Liste.

Seriös und legal Geld im Internet verdienen

Geld verdienen mit dem LaptopKommen wir nun zu den "Guten". Nachfolgend möchte ich eine Selektion an Möglichkeiten aufzeigen, mit denen man legal Geld im Internet verdienen kann.

Vorneweg sei noch gesagt, dass bei allen Möglichkeiten nie die rechtliche Komponente vergessen werden sollte. Nur weil es möglich ist, Geld im Internet zu verdienen, ohne auch nur einmal das Wort "Finanzamt" ausgesprochen zu haben, heißt das nicht, dass man deshalb auch weiterhin nicht an das Finanzamt denken sollte. Wer regelmäßig und mit Gewinnabsicht Geschäften bzw. Tätigkeiten nachgeht, der muss seine Einkünfte im Normalfall auch melden und versteuern. Hierüber sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen. Ein Gewerbeschein kostet nicht die Welt und auch die Einnahmen-Überschuss-Rechnung, die am Anfang meist ausreicht, ist kein Hexenwerk.

Doch nun genug der Moralapostelei – dies sind meine Tipps zum legalen Interneteinkommen.

  • Affiliate-Marketing; Beim Affiliate-Markterting verdient man an einer Vermittlungsprovision. Viele große Online-Shops, Banken, Fitness-Studios, Lieferdienste und andere Firmen bieten sogenannte Affiliate- bzw. Partnerprogramme an. Nach der Registrierung sucht man sich das gewünschte Produkt und erstellt einen Affiliate- bzw. Ref(erer)-Link. Klickt nun jemand auf den Link und kauft das Produkt oder eine Mitgliedschaft, erhält der Affiliate eine Provision. Die Provision schwankt dabei je nach Produkt und Anbieter. Bei Amazon gibt es zum Beispiel zwischen 3% und 10% Provision auf den Warenwert. Kauft also jemand über meinen Link bei Amazon für 100€ ein, erhalte ich ca. 7€ Provision. Bei Finanz- und Versicherungsprodukten wie z.B. smava sind auch gerne mal 70€ und mehr pro geworbenem Kunden drin. Das eigentlic h schwierige am Affiliate-Marketing ist es, unaufdringlich, im Rahmen der geltenden Gesetze, die Vermittlungen zu erzielen. Hierzu eignet sich der eigene Blog, Foren aber auch Newsletter. Das Affiliate-Marketing ist also nur die Einnahmequelle. Ohne eine bestehende Community oder Webseite im Hintergrund, kann das System nicht funktionieren. Hat man aber erst einmal eine Webseite, egal, ob für die breite Masse oder in einer fachlichen Nische (die sogenannte Nischenseite), aufgebaut, so steht den Einnahmen nichts mehr im Wege. In meinem Blog findet ihr auch einen ausführlichen Artikel zum Thema Nischenseiten.
  • Blogging; Bloggen als Einnahmequelle zu sehen, ist die umgekehrte Betrachtungsweise des obigen Affiliate-Beispiels. Wichtig ist es, sich in seinem Thema a) gut auszukennen und b) fachlich hochwertigen Inhalt zu erstellen. Wenn der Blog authentisch ist und die Zielgruppe anspricht, lässt sich nach einiger Zeit auch Wachstum verzeichnen. Hat man einen stabilen Besucherstrom aufgebaut, steht die Basis zum Geld verdienen. Nun muss das passende Monetarisierungskonzept erarbeitet werden. Zur Auswahl stehen zum Beispiel CPC (Cost-per-Click), Affiliate Marketing, Abomodelle oder Sponsored Posts. Bei CPC bindet man Werbemittel (z.B. Banner) ein. Pro Klick erhält der Webmaster zwischen 0,05 – 2,00€. Hat man eine Nische, in der es viele Produkte gibt, so ist Affiliate Marketing auch ein guter Ansatz. Eine Alternative wäre das Abo-Modell. Man bietet im Blog z.B. sein Fachwissen zum Thema WordPress an. Schreibt Einsteiger-Tutorials und Tipps und Tricks, die Hunger auf mehr machen. Im kostenpflichtigen Mitgliederbereich gibt es dann Videos mit ausführlichem, fortführenden Material. Eine weitere Alternative sind Sponsored Posts. Hierbei wendet man sich an Firmen oder Marketingagenturen bzw. diese wenden sich an den Blogger. Der Blogger schreibt daraufhin einen, als Werbung gekennzeichneten, Blogartikel nach Kundenwunsch und erhält dafür eine Vergütung. Je nach Größe und Bekanntheit des Blogs sind für einen Sponsored Post zwischen 50€ und 500€ fällig. (Bei sehr großen Blogs, lässt sich die obere Grenze natürlich noch weiter erhöhen.) Einen guten Einstieg in die Thematik "Geld verdienen durch bloggen" gibt es auch auf geldverdienenvonzuhause.eu. (Nicht von der Domain abschrecken lassen. Klingt zwar etwas klischeehaft, bietet aber sachlich gute Informationen.)
  • Filmen/Videos machen; YouTube ist längst nicht mehr "die Videoplattform mit den lustigen Clips", sondern an vielen Ecken und Enden knallhart kalkuliertes Geschäft. Wer Videos produziert und den Nerv der User trifft, kann gute Umsätze machen. Über die Kopplung des YouTube-Accounts mit der Werbeplattform Google Adsense, lassen sich pro 1000 Videoaufrufe im Schnitt zwischen 1-2€ verdienen. Hinzu kommen Einnahmen aus Sponsorenverträgen und dem Affiliate-Marketing für Produkte und Dienste, die viele YouTuber innerhalb ihrer Videos anpreisen.
  • E-Books schreiben; Wer schreiben kann, hatte es noch nie so leicht wie heute, seine Werke zu verlegen. Jeder kann mit Hilfe eines PCs inkl. Internetanschluss seine Bücher bei Amazon als E-Book verkaufen. Kundschaft und Markt sind vorhanden. Leider muss man auch dazu sagen, dass der Markt, insbesondere auf Amazon, mittlerweile schon übersättigt ist. Wer mit E-Books auf Amazon gute Umsätze fahren will, braucht erstens eine Top-Konzept/Buch/Geschichte, zweitens ein Händchen dafür, was gerade gefragt ist und drittens, immer auch ein Quäntchen Glück.
  • Infoprodukte kreiren; Die Kategorie der Infoprodukte hatten wir eben schon in der Negativliste. Dort ging es um Bücher und DVDs, die schnellen Reichtum, ohne Fleiß versprechen. Darum geht es hier nicht. Wer jedoch ein Experte in einem bestimmten Gebiet ist, sollte abwägen, ob ein Markt für dieses Fachwissen vorhanden ist. Nehmen wir an, Bernd ist Informatiker und Aquarium-Liebhaber. Innerhalb der letzten Jahre hat er sein Aquarium um diverse IT-Messsyteme und eine Smartphonesteuerung erweitert. Zwar gibt es Aquaristik-Bücher und auch IT-Bücher, aber keines, welches beide Themen vereint behandelt. Bernd stellt fest, dass alle seine Online-Kontakte im Aquaristik-Forum von seinem Aquarium begeistert sind. Bernd schreibt nun Baupläne, ein E-Book und Kauflisten zusammen und erstellt eine Videoanleitung zum Nachbau seines Aquariums. Hiermit hat Bernd a) ein Indoprodukt geschaffen und b) eine Nische gefunden, in der Bedarf besteht. Da es keine Alternativen gibt, kann Bernd sein Produkt für 99€ verkaufen und findet trotzdem Käufer. Einmal erstellt, entstehen Bernd nur geringe Folgekosten.
  • Online-Handel; Mit Online-Handel, egal ob auf eBay, Amazon oder dem eigenen Online-Shop, lässt sich ebenfalls gutes Geld verdienen. Dabei sind die Regeln ähnlich wie im Offline-Verkauf/-Handel. Wer den 100.000ten Schuh-Shop aufmacht, wird nur mit geringer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein. Wichtig ist es, entweder ein einzigartiges Produkt oder den absolut besten Preis für ein bestehendes Produkt zu haben.
  • Stockfotografie; Bei Stockfotografie handelt es sich um "Vorrats-Fotografie", also dem Gegenteil von Auftragsfotografie. Man fotografiert also nicht spezielle Objekte/Motive/Szenen nach Auftrag, sondern per se erst einmal auf "Masse". Diese Fotos kann man dann bei einem oder mehreren Stock-Foto-Portalen wie istockphoto, Fotolia, Shutterstock oder 123rf hochladen und zum Verkauf anbieten. Je nach Bezahl- und Lizenzmodell verdient man pro Verkauf einen geringen Betrag oder bei Exklusiv-Lizenzen auch einmal höhere Summen, dafür dann nur einmalig pro Foto. Prinzipiell lässt sich mit Stockfotografie gutes Geld verdienen. Der deutsche Stockfotograf Robert Knechte schaffte es 2013 zum Beispiel auf über 10.000€ Umsatz pro Monat, wie er in seinem Jahresbericht schreibt. Nichtsdestotrotz sollte man sich von solchen Zahlen nicht blenden lassen, denn zum einen ist die Konkurrenz groß und zum anderen sind viele Motive auch einfach schon "ausgereizt". Niemand wird das 100.000te Rosen-Foto herunterladen. Hier ist also Kreativität, Qualität in der Umsetzung und das Gespür für die aktuellen Trends nötig.
  • Themes & Plugins verkaufen; Wer schon einmal ein WordPress-Plugin oder -Theme entwickelt hat, der sollte sich die Frage stellen: "Könnte dies auch anderen Webmastern nützen oder ist es so speziell, dass nur ich etwas damit anfangen kann?". Sollte es einen Nutzen für andere gegeben sein, so könnte man das Plugin auf Theme- & Code-Plattformen wie z.B. Themeforest oder Envato zur Verfügung stellen. Diese Plattformen bieten sich als "Show-Fläche" und Marktplatz für Themes, Plugins und Code an. Zwar bekommen die Marktplatz-Betreiber für jeden erfolgreichen Verkauf eine Provision ab, jedoch ist es in den meisten Fällen dennoch effektiver über einen Marktplatz, als z.B. über den eigenen Blog zu verkaufen, da über den Marktplatz wesentlich einfacher eine große Menge an potenziellen Käufern erreicht werden kann. Gute Plugins auf Themeforest erreichen teils Verkaufszahlen im 5-stelligen Bereich. Verdient der Verkäufer auch nur 2€ pro Verka uf, so lässt sich schnell erahnen wie viel Geld ein gutes WordPress-Plugin generieren kann. (Die gleichen Überlegungen gelten natürlich analog auch für Themes/Designs.)

Ich denke, die Liste dürfte fürs Erste reichen. Sollte ich etwas vergessen haben, was ihr hier gerne noch sehen würdet oder für eine gute Geschäftsidee haltet, dann schreibt mir einen Kommentar, damit ich die Liste erweitern kann.

So verdiene ich mein Geld im Internet

Kommen wir nun kurz dazu, womit ich meine Einnahmen im Internet generiere. Ich kombiniere mehrere der oben genannten Möglichkeiten, da sich diese zum Teil sehr gut ergänzen.

Auf meinem Blogs kombiniere ich meist Google Adsense (CPC) und Affiliate Marketing (hauptsächlich das Partnerprogramm von Amazon). Hinzukommen ab und an Sponsored Posts. Weiter biete ich meine Hilfe bei der Programmierung (Web- und Windowsanwendungen) und bei Konfiguration von Webprojekten an.

In den letzten 3 Monaten haben sich meine Einnahmen wie folgt zusammengesetzt:

  • 36% Cost-per-Click
  • 20% Dienstleistungen (Programmierung, etc.)
  • 19% Direktvermarktung
  • 17% Affiliate Marketing
  • 8% Sponsored Posts und Sponsorings

Monatlich bewegten sich kumulierten die Einnahmen zwischen 700€ – 1100€. Das ist zwar nicht die Welt, als Nebeneinkommen aus dem Internet jedoch schon eine ganz andere Hausnummer als die eingangs vorgestellten Möglichkeiten wie Paidmailer oder bezahlte Startseiten.

Gute Quellen zum Thema: Interneteinkommen

Kommen wir nun noch zu ein paar lesenswerten Quellen bzw. meinen Favoriten zu den verschiedenen Themenbereichen rund um das Geld verdienen im Internet. Wer nicht interessiert ist, scrollt bitte wohlwollend an der Liste vorbei und nimmt sich bitte das Fazit dieses Artikels noch einmal zu Herzen.

  • Der Affiliate-Guide von Peer Wandiger. Peer ist längst kein Unbekannter mehr und was er sagt, hat im Normalfall "Hand und Fuß". Der Affiliate-Guide ist ein kostenlose, 7-teiliges Tutorial zum Thema Affiliate-Marketing. Zum Guide
  • Selbstständig im Netz (SIN) ist das Hauptprojekt von Peer Wandiger. Hier gibt es alles zum Thema Affiliate Marketing, Firmengründung und Selbständigkeit. Zu SIN
  • Der Backlink-Aufbau-Plan von Sebatian Czypionka (besser bekannt als Bonek) ist eine gute Hilfe, um mal über den Tellerrand zu blicken, was Linzaufbau angeht. Denn ohne ein gutes Backlinkprofil wird es auch nichts mit der gut laufenden Webseite, die die Basis für weitere Einnahmen ist. Die anderen Inhalte auf seinem Blog sind sicherlich auch einen Blick wert. Zum Backlink-Plan
  • Die Artikelserien zum Webseitenaufbau von Danosch sind eine weitere gute Quelle. Auf seinem Blog "eine-million-verdienen.de" dokumentiert er seinen Versuch im Internet eine Million Euro zu verdienen. (Er macht bisher gute Fortschritte.) Zu den Artikelserien (Nach einem Hack sind Danoschs Projekte derzeit leider vollständig offline.)
  • Alles wissenswerte zur Gewerbeanmeldung findet ihr z.B. auf den Seiten von "für-gründer.de", die mit ihrem Webangebot eine riesige Datenbank mit Fachwissen rund um die Themen "Firmengründung", "Gewerbeanmeldung" und "Steuern" geschaffen haben. Zur Wissensdatenbank
  • WordPress & SEO – Allgemeine Fragen lautet der Titel der Facebook-Gruppe die ich euch noch mit an die Hand geben möchte. Wer in freundlichem Ton fragt, dem wird auch geholfen. Und das nicht nur schnell, sondern auch sehr kompetent. Zur Facebook-Gruppe

Gedrucktes – Buchempfehlungen

Wer den Geruch frisch bedruckten Papiers bevorzugt, wird vielleicht in folgender Bücherliste fündig. Alle nachfolgend verlinkten Bücher habe ich im laufe der letzten beiden Jahre gelesen und kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen.

  • Das Slow-Grow-Prinzip (Svenja Hofert) ruft dazu auf Existenzgründer zu werden. Es versucht die Angst vor der Gründung zu nehmen und plädiert für eine Gründung nach der Slow-Grow-Methode. Konkret heißt das, dass man eben nicht sofort mit zweistelligem Wachstum gründen muss, sondern dass es auch langsamer und dafür nachhaltiger gehen kann. Zum Buch
  • Die 4-Stunden-Woche (Timothy Ferriss) beschreibt, wie man ein Geschäft aufbauen kann, dass mit 4 Stunden Arbeit pro Woche soviel Geld abwirft, dass man davon Leben kann. Persönlich glaube ich, dass dies nur mit viel Glück möglich ist, dennoch empfehle ich das Buch, da der Grundgedanke (das Reduzieren von unnötigen Aufgaben und die Steigerung der Effizienz) an und für sich sehr gut ist. Zum Buch
  • Kopf schlägt Kapital (Günter Faltin) fordert zum unkonventionellen Denken auf. Er beschreibt anhand mehrere Praxisbeispiele wie es möglich ist Firmen zu gründen, zu besitzen und daran zu verdienen, ohne die Firmen aktiv zu betreuen. Viel mehr geht es um die Gründung als Tätigkeit. Zum Buch
  • Der blaue Ozean als Strategie (Renée Mauborgne; W. Chan Kim) beschäftigt sich mit der Frage nach der Schaffung von neuen Märkten, den sogenannten "blauen Ozeanen". Es geht darum durch definierte Konzepte und Fragestellungen neue Märkte zu entdecken und mit seinem Unternehmen zu erobern. Zum Buch

Fazit und andere Stimmen

Geld verdienen im Internet ist möglich. Definitiv und ganz legal. Sogar soviel Geld, dass man davon leben kann. Aber eines darf man dabei nie vergessen. Es ist und bleibt Arbeit. Wer anständig und seriös Geld im Internet verdienen möchte, wird nicht darum kommen, erst einmal viel Zeit und Arbeit in sein Geschäft zu stecken.

Fast alle Möglichkeiten, die ich vorgestellt habe, setzen voraus, dass man eine erfolgreiche Webseite/Blog/Forum hat, über die/das man dann mittels der verschiedenen Angebote Umsätze generieren kann. Es ist nicht unmöglich solch eine Basis zu schaffen. Wer jedoch auf das schnelle Geld aus ist, sollte seine Zeit lieber gleich in ein anderes Hobby investieren.

Aber warum sollte ich dann überhaupt mein Geld im Internet verdienen?

Wenn es also schwer und zeitaufwändig ist, warum sollte ich dann überhaupt mein Geld im Internet verdienen und mir nicht gleich einen Job in der Offline-Welt suchen? Das ist eine gute Frage. Deshalb zum Abschluss noch zwei, drei Vorteile, die mich bisher immer motiviert haben, es weiterhin im Internet zu versuchen.

  1. Wenn man erst einmal eine erfolgreiche Webseite hat, dann kommen die Einnahmen (zumindest über CPC und Affiliate) "von alleine". Wenn man einen Tag nicht an der Webseite arbeitet, gibt es trotzdem Geld. Das geht in der Offline-Welt nicht so einfach. (Merke: Das Geld kommt nicht von alleine, sondern weil man vorher viel Arbeit in die Webseite gesteckt hat.)
  2. Es besteht die Chance den Glückstreffer zu landen und richtig abzukassieren. Klar ist das ein Spiel mit dem Glück. Manche trifft es, manche nie. Aber allein schon, dass die Möglichkeit besteht, dass jeder Internetnutzer mit einem Klick mein Kunde werden könnte, erhöht die Chance. (Dass jeder Weltbürger Kunde eines lokalen Geschäfts werden würde, ist dahingegen er unwahrscheinlich.)
  3. Es zählt nicht wer du bist, sondern was du machst und kannst. Das klingt vielleicht philosophisch, aber im echten Leben, würde ein Geschäftsmann vielleicht nicht einmal auf eure Anfrage antworten. Im Internet findet er euch über Google, wegen eures Wissens, eurer Artikel oder eurer Produkte und ist von euch begeistert.
  4. Man braucht nur einen Internetanschluss und einen PC/Notebook. Wenn ich in die Heimat fahren will, fahre ich dahin. Wenn ich in der Bahn sitze, kann ich trotzdem arbeiten. Das faszinierende am Online-Job ist (zumindest für mich) die Flexibilität bei der Standortwahl.

Und last but not least, die Beiträge der anderen Blogparaden-Teilnehmer:

 

Die Artikelbilder stammen von stevendepolo und SEOPlanter und stehen unter CC-Lizenz.





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